Lupinen Drinks im Getränkekarton von SIG Combibloc: CO2-Bonus für Produkt und Packung
Protein aus Süßlupinen als gentechnikfreie Alternative zu Sojabohnen
(mer) Die Blauen Süßlupinen sind mit ihren weiß blühenden Dolden nicht nur hübsch anzusehen, sondern sie wecken aktuell auch das Interesse der Lebensmittelbranche. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) in Freising und Prolupin haben einen Weg gefunden, aus den Samen von Lupinen das rein pflanzliche und einzigartige Lupinenprotein-Isolat (LPI) herzustellen, welches tierischen Proteinen ähnelt. Für dieses innovative Verfahren erhielten die Forscher den Deutschen Zukunftspreis 2014. Der hohe Eiweißgehalt der Lupine könnte die Pflanze auf dem europäischen Markt zu einer klimafreundlichen und gentechnikfreien Alternative zu aus Asien und Südamerika importierten Sojabohnen machen. In Deutschland sind jetzt unter der Dachmarke MADE WITH LUVE die ersten Lupinen Drinks in aseptischen Kartonpackungen von SIG Combibloc zu haben.
Im alten Ägypten, Griechenland und Südamerika galten Lupinensamen als hochwertiges Grundnahrungsmittel. Aufgrund ihrer Bitterstoffe verloren sie jedoch im Lebensmittelbereich ihre Bedeutung. Durch Züchtungen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts die Blaue Süßlupine mit deutlich weniger Alkaloiden entwickelt. Mit einem Anteil von 36 bis 48 Prozent sind Lupinensamen äußerst eiweißreich und ähneln in ihrer stofflichen Zusammensetzung der Sojabohne. Lupinensamen enthalten alle wesentlichen Aminosäuren – unter anderem Lysin. Das macht Lupinen-Eiweiß besonders hochwertig. Der Fettgehalt von Lupinen liegt bei vier bis sieben Prozent – damit sind Süßlupinen deutlich fettärmer und haben weniger Allergiepotenzial als Sojabohnen. Lupinen sind darüber hinaus stärke-, cholesterin- und glutenfrei und eine gute Quelle für Mineralstoffe und Spurenelemente.
Malte Stampe, Geschäftsführer der Prolupin GmbH: „Die Samen der heimischen Blauen Süßlupine sind der Grundstoff für das Eiweiß, das wir mit einem patentierten und sehr produktschonenden Verfahren des Fraunhofer IVV gewinnen. Mit dem Eiweiß können Milch, Fleisch und Ei in Lebensmitteln ersetzt werden – das macht Lupinen interessant für Vegetarier, Veganer und alle anderen, die sich gesund, abwechslungsreich und dazu klimafreundlich ernähren wollen. Lupinen gedeihen besonders gut auf sandigen Böden wie sie auch in Nord- und Mitteleuropa vorkommen – daher können sie auf hiesigen Böden angebaut und auch hier geerntet und verarbeitet werden. Deshalb haben Lupinen im Vergleich zu Sojabohnen einen CO2-Bonus. Wir müssen die Lupine nicht um die halbe Welt fliegen und vermeiden so den CO2-Ausstoß, der durch lange Transportwege entsteht. Und Lupinen tun sogar dem Ackerboden gut, indem sie ihn mit Stickstoff anreichern.“
CO2-Bonus für Produkt und Verpackung
Mit der Produktrange „MADE WITH LUVE“ (LUVE steht als Abkürzung für LUpine und VEgan) adressiert Prolupin nicht nur Veganer, sondern alle gesundheitsbewussten Verbraucher. Das Produktsortiment umfasst Lupinen Drinks, Eis, Desserts, Joghurt- Alternativen, Nudeln, Brotaufstriche und Mayonnaise. Malte Stampe: „Wir haben uns entschieden, unsere Lupinen Drinks in Kartonpackungen auf den Markt zu bringen. Die Kartonpackungen von SIG Combibloc sichern die Qualität der Getränke und schonen die Umwelt – genauso wie unsere Lupinen-Produkte. Kartonpackungen bestehen zu durchschnittlich 75 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Das bedeutet, dass deutlich weniger fossile Rohstoffe wie Öl eingesetzt werden als etwa bei PET-Flaschen. Hinzu kommt, dass Bäume beim Wachsen CO2 aufnehmen und Sauerstoff abgeben. Daher helfen nachhaltig bewirtschaftete Wälder, das Klima zu schützen. Aus diesem Grund finden wir, dass Lupinen Drinks und Kartonpackungen sehr gut zusammen passen und für Konsumenten einfacher zu handhaben sind als Wettbewerbsprodukte.“
SIG Combibloc ist einer der weltweit führenden Systemhersteller von Kartonpackungen und Füllmaschinen für Getränke und Lebensmittel und erzielte 2014 mit rund 5.000 Mitarbeitern in 40 Ländern einen Umsatz von 1.630 Millionen Euro
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