Cognac Kampagne 2015/2016: Ausfuhrzahlen steigen weiter
(mer) August 2016. Nachdem die Kampagne 2014-2015 bereits gut verlaufen war, setzen die Cognac Ausfuhrzahlen ihren Anstieg auch in der Kampagne 2015-2016 mit einem Wachstum von +4,9 Prozent im Volumen und +10,4 Prozent im Wert fort. Die Gesamtausfuhren belaufen sich damit auf knapp 173 Millionen Flaschen mit einem Gesamtumsatz von 2,6 Milliarden Euro.
Cognac wird zu rund 98 Prozent in mehr als 160 verschiedene Länder exportiert – damit festigt der Cognac seine Führungsrolle im Bereich der französischen Wein- und Spirituosenexporte weiter und übertrifft einmal mehr die Vorjahreszahlen mit Rekordwerten sowohl im Volumen als auch im Wert.
Eine gute globale Dynamik auf den Märkten, angeführt vom Wachstum in den NAFTA-Staaten
Es ist bereits die siebte Kampagne in Folge, in der die dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen unterliegenenden Staaten – kurz NAFTA* – ihr Wachstum weiter ausbauen. Weiterhin getragen von den guten Resultaten in den USA wurde hier eine Steigerung von +14,9 Prozent im Volumen und +24,3 Prozent erzielt. Seit mehr als 25 Jahren sind die USA der wichtigste Markt hinsichtlich des exportierten Volumens für die Produzenten und auch in diesem Jahr zeigen die USA ihre Vorliebe für Cognac mit 72 Millionen eingeführten Flaschen im Laufe der Kampagne.
Die Stabilisierung im Fernen Osten**, die sich bereits in der letzten Kampagne abzeichnete, setzt sich fort: So belaufen sich die Ausfuhren auf -1 Prozent im Volumen und +1 Prozent im Wert und entsprechen damit 48 Millionen ausgeführten Flaschen in der Kampagne. Die Normalisierung auf dem chinesischen Markt ist maßgebliche für das wiedererlangte Gleichgewicht verantwortlich.
Kontrastreicher sind die Ausfuhren nach Europa***: diese verzeichnen einen leichten Rückgang um -4,7 Prozent im Volumen. Die aktuelle Kampagne 2015/2016 verzeichnet Gesamtausfuhren von mehr als 38 Millionen Flaschen. Diese Reduktion der Ausfuhrzahlen steht in Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Kontext in Europa, der weiterhin schwierig bleibt.
Das Wachstum der Ausfuhren auf die neuen Märkte – allen voran Afrika (Südafrika, Nigeria) und die Karibik-Staaten**** – setzt sich fort und erreicht Ergebnisse in Höhe von +6,3 Prozent im Volumen und +7 Prozent im Wert. Zusammengenommen stellen diese neuen Wachstumszonen heute mehr als 6 Prozent des globalen Ausfuhrvolumens und damit mehr als 11 Millionen Flaschen dar.
Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen jungen Qualitäten und Spitzenqualitäten
Die Qualitätsstufe VS setzt sein Wachstum – getragen von der guten Entwicklung in Amerika – fort und verzeichnet eine Steigerung von +9 Prozent im Volumen und +19,3 Prozent im Wert. Damit stellt diese Qualitätsstufe knapp die Hälfte der Cognac-Ausfuhren dar.
Mit einem Anteil von 39,2 Prozent bzw. 9,9 Prozent am ausgeführten Volumen erweisen sich die Ausfuhren von VSOP und der älteren Qualitäten als stabil in dieser Kampagne: +1,4 Prozent im Volumen und +6,6 Prozent im Wert für den VSOP und -1,4 Prozent bzw. +5,5 Prozent für die älteren Qualitäten.
Ergebnisse entsprechend der Vorhersagen des Businessplans
Erneut hat das Wachstum der Ausfuhren im Verlauf der Kampagne 2015/2016 die Vorhersagen gemäß des Businessplans der Fachleute bestätigt und stärkt die Zukunftsvisionen der Branche.
(*) NAFTA: Nordamerikanisches Freihandelsabkommen, wurde im Januar 1994 von Kanada, den USA sowie Mexiko unterzeichnet
(**)Ferner Osten: Südkorea, Hong Kong, Malaysia, Singapur, Taiwan, Thailand, China, Japan
(***) Europa: europäischer Kontinent
(****) Karibik: Bahamas, Jamaika, Dominikanische Republik, Haiti, Kuba, Trinidad und Tobago, Amerikanische Jungferninseln
Pressekontakt:
Integra Communication GmbH
Nele Luchsinger
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BNIC
Das BNIC ist eine berufsübergreifende Organisation gemäß Definition nach Artikel L 631 des „Code Rural“. Es handelt sich um eine privatrechtliche, von den Cognac-Berufsständen (Häusern und Weinbauern) finanzierte Einrichtung. Gleichzeitig ist das BNIC auch mit öffentlichen Aufgaben betraut. […] Der Präsident wird für drei Jahre gewählt. Die Vertretung des französischen Staats wird sowohl durch einen vom Finanzministerium ernannten Generalkontrolleur für Wirtschaft und Finanzen als auch durch Leiter der verschiedenen mit dem Cognac befassten Behörden (DGDDI, DGCCRF, DRAF, DDAF, France AgriMer, INAO…) gewährleistet. Alle Entscheidungen, die die verschiedenen Aspekte der Welt des Cognacs betreffen, werden auf Vorschlag des ständigen Ausschusses und nach Anhörung entsprechender Fachgremien in der Vollversammlung getroffen. Die verschiedenen Abteilungen des BNIC haben den Auftrag, die korrekte Umsetzung der Entscheidungen zu gewährleisten.
Die Cognac-Weinbauern und Cognac-Häuser haben den Auftrag des BNIC gemeinsam definiert: Die Förderung des Cognacs und die Vertretung und Verteidigung der gemeinsamen berufsständigen Interessen.
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