DEUTSCHES VERPACKUNGSINSTITUT E.V. (dvi)
Die Kunst des Blendens
Black Bottle lädt zur Teestunde in Hamburg
(mer) Am vergangenen Montag, 21. November 2016, lud die TeamSpirit GmbH im Namen von Black Bottle Barkeeper aus Hamburg zu einer Teestunde der besonderen Art ein: Im Fleetschlösschen hatten sie die Möglichkeit, den markanten Blended Scotch mit verschiedenen Teesorten zu neuen Cocktailkreationen zu vermählen. Begleitet wurde das Event von Markenbotschafter Mal Spence, der darüber hinaus eigens kreierte Black Bottle Tea Bitters im Gepäck hatte.
Das Blenden von Whisky ist eine hohe Kunst – das Ergebnis sind Blends mit einem ausgewogenen, milden und weichen Geschmack. Nicht von ungefähr ist Blended Scotch der meistverkaufte Whisky der Welt. Auch in Deutschland sind 8 von 10 verkauften Scotch-Flaschen Blends. Um sich diesem Genre eingehender zu widmen, hatte Black Bottle zu einem Blending-Nachmittag in die Speicherstadt eingeladen, jener Ort, an dem in Hamburg Teegeschichte geschrieben wurde. Eine Einführung in modernes Tee-Blending gab Esin Rager, Inhaberin von Samova Tee. Sodann vermittelte Mal Spence, Markenbotschafter von Black Bottle und selbst ein talentierter Bartender, einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Blended Scotch, denn den Anfang des Whiskys markiert das Tee-Blending-Knowhow seiner Schöpfer. Im Anschluss war die Phantasie von Hamburgs Barkeepern gefragt, die die Gelegenheit bekamen, mit Whisky, Tee und anderen Zutaten des Rückbuffets zu experimentieren und neue Drinks zu kreieren.
1879 schufen die drei Graham-Brüder Charles, David und Gordon mit Hilfe ihrer Kenntnisse aus dem Tee-Blending einen Blend aus sieben verschiedenen Islay Whiskys. Er bestach durch sein reiches Bouquet samt einer leichten Rauchnote und wurde schnell bekannt. Hinzu kam eine markante Flasche mit hohem Wiedererkennungswert: die Graham-Brüder verwendeten für ihren Whisky eine Flasche aus schwarzem Glas, statt des üblichen Grün-, Braun- oder Klarglases. Dieses Alleinstellungsmerkmal prägte das Image der Marke bis 1914. Dann kam der erste Weltkrieg und mit ihm wurden die Handelsbeziehungen zu Deutschland unterbrochen, wo die legendäre schwarze Flasche produziert wurde. Fortan waren die Graham Brüder gezwungen, ihren Whisky in grünen Flaschen zu verkaufen. Erst vor sage und schreibe zwei Jahren wurde wieder auf Schwarz umgesattelt: 2014 kehrt Black Bottle zu seinen Wurzeln zurück und wird wieder in der unverwechselbaren Flasche abgefüllt.
Heute, zwei Jahre später, präsentiert Black Bottle eine weitere Neuheit: Markenbotschafter Mal Spence hat zusammen mit dem englischen Teespezialisten Brodies speziell für Black Bottle Cocktail Bitters entwickelt, die unter anderem auf drei Teesorten basieren. Diese limitierte Edition ist als Hommage an die Teetradition von Black Bottle zu verstehen. „Die Verwendung von Tee ist ein wachsender Trend in der Cocktail-Welt“, erklärt Spence seine Motivation. „Bitters werden bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts verwendet. Heute gehören sie zur Grundausstattung jedes Barkeepers. Nachdem ich mit hausgemachten Bitters experimentiert und verschiedene Teesorten kombiniert hatte, wollte ich etwas ganz Besonderes kreieren, als Hommage an das Talent von Gordon Graham als Teemischer“. Spence ist eine Leitfigur der schottischen Barindustrie – als Bartender und -manager machte er einige der besten Bars Schottlands zu dem, was sie heute sind.
Black Bottle ist aufgrund seines Geschmacksprofils vielseitig in der Bar einsetzbar. Bevorzugte einfache Highball bzw. Longdrink-Varianten für die Nachtgastronomie sind etwa Black Bottle mit Ginger Ale, Ginger Beer oder Tonic. Und auch die Variante Tee mit Whisky funktioniert sehr gut, wie der Nachmittag in Hamburg zeigte. Der Signature Drink von Mal Spence beispielsweise ist ein „Old Fashioned“, der auf einer Teetinktur basiert, die die geschmacklichen Eigenschaften von Black Bottle perfekt widerspiegelt.
Über Black Bottle
Master Blender Ian MacMillan entwickelte eine neue Formel, die sich an die Originalrezeptur von Black Bottle anlehnt. Die neue Rezeptur enthält noch immer mehrere Islay-Whiskys, von denen Bunnahabhain das „Herzstück“ bildet. Weitere Malts aus dem Gebiet Aberdeenshire, der Heimat der Graham-Brüder, machen den Blend, der 30 % mehr Phenol als der „alte“ Black Bottle aufweist, perfekt. Damit die einzelnen Malts sich geschmacklich gut verbinden, wird der Blend 4-6 Monate in Virgin Oak Casks gelagert. Dieser für einen Blend eher untypische Prozess sorgt für eine komplexe Struktur, intensive Aromen und dezente Rauchnoten. Black Bottle wird von Distell International mit Sitz in East Kilbride in der Nähe von Glasgow hergestellt und aktuell in mehr als 30 Länder exportiert.
Verkostungsnotizen
Nase: Fruchtig mit Eiche, Gewürzen und leichtem Rauch
Geschmack: Weich und fruchtig mit Eiche, Honig, Rauch und Torf
Nachklang: Sanfter Abgang mit Gewürznoten
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